Entity-Relationship-Modell

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Mithilfe von Entity-Relationship-Modellen (kurz: ER-Modellen) kann man relationale Datenbanken planen:

Realität -> Anforderungsermittlung -> Entity-Relationship-Modell -> Relationales Datenmodell -> Datenbanksystem

Entität, Entitätsmenge und Attribut

  • Entität: ein reales Objekt, z.B. die Schülerin Maria Schwarzmüller. Auch eine Überweisung von 300€ auf das Abikonto ist eine Entität, denn es gibt für sie einen Beleg in "Papierform".
  • Entitätsmenge: mehrere Entitäten werden in einer Entitätsmenge zusammengefasst; so gibt es z.B. die Entitätsmenge schueler, zu der die Schülerin Maria Schwarzmüller gehört. Genauso gibt es die Entitätsmenge ueberweisung.
  • Attribut: Eigenschaft einer Entitätsmenge; jede Entität der Entitätsmenge kann einen eigenen Wert für das Attribut haben. So ist z.B. name ein Attribut der Entitätsmenge schueler. Jeder einzelne Schüler hat dann einen eigenen Wert für name, z.B. Schwarzmüller, Schmidt, Meier... . Ein Attribut der Entitätsmenge ueberweisung ist z.B. betrag.
    • Vorsicht: empfaengerkonto ist KEIN Attribut der Entitätsmenge ueberweisung; empfaengerkonto ist eine Relation (s.u.)

Entsprechungen zur Datenbank

Entität, Entitätsmenge und Attribut haben folgende Entsprechungen in der Datenbank:

  • Entitätsmenge: Datenbank-Tabelle
  • Entität: ein Datensatz in einer Tabelle (=eine Zeile der Tabelle)
  • Attribut: eine Spaltenüberschrift in der Tabelle
  • Wert: eine Zelle in der Tabelle


Keine technischen Details

Entity-Relationship-Modelle orientieren sich an der Realität, so, wie sie durch die Anforderungsermittlung abgebildet worden ist. D.h. ER-Modelle verfügen noch nicht über technische Details wie z.B. Primary-Keys.

Die Vorgaben des Zentralabiturs sehen im ER-Modell schon Primary-Keys vor; das ist aber nicht richtig; Primary-Keys kommen erst beim relationalen Datenmodell hinzu. Vgl. Wikipedia