Entity-Relationship-Modell: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''alles klein''' schreiben (=erleichtert hinterher die SQL-Abfragen)
* '''alles klein''' schreiben (=erleichtert hinterher die SQL-Abfragen)


==keine technischen Details==
==keine Primary-Keys auszeichnen==
Entity-Relationship-Modelle orientieren sich an der Realität, so, wie sie durch die Anforderungsermittlung abgebildet worden ist. D.h. ER-Modelle verfügen noch nicht über technische Details wie z.B. Primary-Keys.
Entity-Relationship-Modelle orientieren sich an der Realität, so, wie sie durch die Anforderungsermittlung abgebildet worden ist. D.h. ER-Modelle verfügen noch nicht über technische Details wie z.B. Primary-Keys.


''Die Vorgaben des Zentralabiturs sehen im ER-Modell schon Primary-Keys vor; das ist aber nicht richtig; Primary-Keys kommen erst beim relationalen Datenmodell hinzu. Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Entity-Relationship-Modell Wikipedia]''
''Die Vorgaben des Zentralabiturs sehen im ER-Modell schon Primary-Keys vor; das ist aber nicht richtig; Primary-Keys kommen erst beim relationalen Datenmodell hinzu. Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Entity-Relationship-Modell Wikipedia]''

Version vom 21. April 2013, 15:48 Uhr


Mithilfe von Entity-Relationship-Modellen (kurz: ER-Modellen) kann man relationale Datenbanken planen:

Realität -> Anforderungsermittlung -> Entity-Relationship-Modell -> Relationales Datenmodell -> Datenbanksystem

Entität, Entitätsmenge und Attribut

  • Entität: ein reales Objekt, z.B. die Schülerin Maria Schwarzmüller. Auch eine Überweisung von 300€ auf das Abikonto ist eine Entität, denn es gibt für sie einen Beleg in "Papierform".
  • Entitätsmenge: mehrere Entitäten werden in einer Entitätsmenge zusammengefasst; so gibt es z.B. die Entitätsmenge schueler, zu der die Schülerin Maria Schwarzmüller gehört. Genauso gibt es die Entitätsmenge ueberweisung.
  • Attribut: Eigenschaft einer Entitätsmenge; jede Entität der Entitätsmenge kann einen eigenen Wert für das Attribut haben. So ist z.B. name ein Attribut der Entitätsmenge schueler. Jeder einzelne Schüler hat dann einen eigenen Wert für name, z.B. Schwarzmüller, Schmidt, Meier... . Ein Attribut der Entitätsmenge ueberweisung ist z.B. betrag.
    • Vorsicht: empfaengerkonto ist KEIN Attribut der Entitätsmenge ueberweisung; empfaengerkonto ist eine Relation (s.u.)

Entsprechungen zur Datenbank

Entität, Entitätsmenge und Attribut haben folgende Entsprechungen in der Datenbank:

  • Entitätsmenge: Datenbank-Tabelle
  • Entität: ein Datensatz in einer Tabelle (=eine Zeile der Tabelle)
  • Attribut: eine Spaltenüberschrift in der Tabelle
  • Wert: eine Zelle in der Tabelle

Relationen und Kardinalitäten

Mithilfe von Relationen kann man die Beziehungen zwischen den Entitätsmengen im ER-Modell festhalten. Relationen haben einen Namen und 2 Kardinalitäten; die Kardinalitäten geben an, in welcher zahlenmäßigen Beziehung die zwei Entitätsmengen stehen.

Folgende Kardinalitäten sind denkbar:

  • 1:1 z.B. trainer trainiert mannschaft:
    • Jeder Trainer trainiert eine Mannschaft.
    • Jede Mannschaft wird von einem Trainer trainiert.
  • 1:n z.B. schueler gehoert zu klasse
    • Jeder Schüler gehört zu einer Klasse.
    • Zu jeder Klasse gehören mehrere Schüler.
  • n:m z.B. schueler nimmt teil an kurs
    • Jeder Schüler nimmt an mehreren Kursen teil.
    • An jedem Kurs nehmen mehrere Schüler teil.

Sonstiges

Schreibweise

Damit man das ER-Modell problemlos in das relationale Datenmodell und in die Datenbank übertragen kann, sollten einige Konventionen zur Schreibweise beachtet werden.

  • keine Umlaute, kein ß, keine Sonderzeichen (=dann streikt die Datenbank)
  • keine Leerzeichen; stattdessen einen Unterstrich verwenden, z.B.: kurs_hat_teilnehmer
  • alles klein schreiben (=erleichtert hinterher die SQL-Abfragen)

keine Primary-Keys auszeichnen

Entity-Relationship-Modelle orientieren sich an der Realität, so, wie sie durch die Anforderungsermittlung abgebildet worden ist. D.h. ER-Modelle verfügen noch nicht über technische Details wie z.B. Primary-Keys.

Die Vorgaben des Zentralabiturs sehen im ER-Modell schon Primary-Keys vor; das ist aber nicht richtig; Primary-Keys kommen erst beim relationalen Datenmodell hinzu. Vgl. Wikipedia